GESCHICHTLICHES

Der Tiefdruck ist ein altes Druckverfahren, welches im Mittelalter durch Gold- und Waffenschmiede entdeckt wurde. Damals drückte man Russ in die Vertiefungen des
Schmuckes und der Werkzeuge und erzeugte so Abdrücke.
Daraus entstand der Kupferstich un
d später dann diverse Formen von Radierungen (Radierung stammt vom lateinischen „radere“, was soviel wie kratzen, wegnehmen
und entfernen heisst).

Das biete ich an

Ich arbeite hauptsächlich mit Rhenalonplatten (durchsichtige Kunststoffplatten), welche es ermöglichen, Vorlagen (eigene Skizzen oder Bildmaterial aus Zeitschriften, Büchern, Postkarten,...) darunterzulegen und diese so mit der Radiernadel „nachzuritzen“.
Die Platte wird mit schwarzer Farbe komplett eingefärbt und danach mit einer Wischgaze wieder entfernt. Die schwarze Farbe bleibt so in den Ritzen (in der Tiefe – daher Tiefdruck).




Und jetzt kommt das Einzigartige: Diverse farbige Papiere werden ausgeschnitten (einzelne Formen, Details,
Hintergrund,...) und direkt auf die eingefärbte Platte gelegt. Nun kommt Kleister obendrauf und dann wird das ganze durch die Druckpresse gefahren. So kann man farbige Drucke ohne Druckfarbe erzeugen!
Dieses Verfahren findet aus meiner Erfahrung grossen Anklang. Es hat etwas Magisches, da auch der Zufall eine Rolle spielt und der Überraschungseffekt gross ist, sobald man den Filz nach hinten klappt und sein Kunstwerk betrachtet...

Ich bevorzuge immer wieder Gestaltungsarbeiten, bei denen das Freihandzeichnen nicht im Vordergrund steht und gleichwohl sehr ansprechende, spezielle Kunstwerke entstehen. So haben wirklich Alle eine reelle Chance auf Freude am Gestalten.
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